Für Walhalla benötigt man mindestens 30 Onager. Für das EWS sollte man jeweils die doppelte Anzahl einplanen.
Von allen Figuren sind Onager am schwierigsten zu beschaffen. In der passenden Größe gibt es zwar einige geeignete Figuren, aber diese sind erheblich zu teuer. So findet man bei den Plastikfiguren z.B. römische Ballisten. Aber die Packungen enthalten zahlreiche Figuren, die man nicht benötigt oder für andere Zwecke verwenden kann, so dass sich ein ungünstiges Preis-/Leistungsverhältnis ergibt. Angesichts der großen Anzahl an Onagern ist der Erwerb von Ballisten aus Zinn nur etwas für Leute mit einem großen Geldbeutel. Es bleibt also entweder nur der Gang zu einem Baumarkt, in dem man irgendwelche Nöppel aus Plastik, Metall oder Holz kaufen kann, die entfernt an einen Onager oder eine Ballista erinnern oder man bastelt welche aus Streichhölzern oder FIMO. Als letzte Option verbleiben die Belagerungsgeräte, die man bei Junior General finden kann. Sie müssen jedoch alle verkleinert werden und sind nicht sehr stabil.
Hier sieht man Beispiele für besonders einfache und preiswerte Onager. Man erhält sie - wie man unschwer erkennen kann - im Baumarkt.
Dieser Onager ist eine Kombination aus Baumarkt (Kabelhalter) und Schreibwarenhandel (Rundkopf- oder auch Musterbeutelklammer), braun lackiert.
Der rechts abgebildete Onager besteht aus FIMO, Teilen eines Schaschlikspießes und einer kleinen Unterlegscheibe. Dann wurde alles braun lackiert.
Hier sieht man einen besonders aufwändig gestalteteten Onager: Er besteht aus Modellbauholz, Garn, Schrauben mit Öse sowie einer Plombe. Man kann sogar damit Kugeln verschießen!
Ein weiterer Onager (bzw. eine Ballista) im Selbstbau. Der "Standfuß" ist aus einem Stück Gussast gefertigt, der bei Kunststoff-Figuren überbleibt. Die Ballista selbst ist eine kleine Nagelschelle, die man in einem Baumarkt seiner Wahl erhält.
Hier ein weiteres Exemplar aus Nagelschelle und Teilen aus Gussästen.
Einfach, preiswert und schnell herzustellen: Zuerst nehme man einen Klumpen FIMO und knete ihn zu einem Würfel oder Kubus; dann nehme man eine Musterbeutelklammer, biege sie zurecht, knipse einen der beiden Metallarme ab und stecke das Ganze in den FIMO-Würfel, solange er nch weich ist. Dann noch etwas braune Farbe darauf und fertig ist der Onager.
Dieser Onager ist echte "Resteverwertung": der Unterbau stammt von einem ägyptischen Streitwagen von Atlantic; diese Streitwagen sind leider für Armageddon unbrauchbar. In die bereits vorhandenen Löcher stecken gekürzte Streichholzer und in einem weiteren bereits vorhandenen Loch eine entsprchend bearbeitete Musterbeutelklammer.
Der letzte Onager, der hier vorgestellt wird, wurde von Herudot (einem Mitglied des arma-forums) zur Verfügung gestellt. Er wurde am Computer gestaltet und man kann ihn bei thingiverse kostenfrei herunterladen und entweder auf dem eigenen 3D-Drucker oder über einen 3D-Druckservice seiner Wahl ausdrucken. Der Kostenpunkt für liegt für 36 Stück bei ca. 20 EUR einschließlich Versand, d.h. rund 0,50 EUR pro Onager.
Die Figuren fassen sich gut an; es sind keine Spuren des Druckverfahrens erkennbar. Der Gussast" hängt gut zusammen und man muß die Einzelfiguren mit einem scharfen Messer trennen und evtl. entgraten wie bei Spritzgußfiguren. Die von mir verwendete Akrylfarbe deckt gut.