Viele Spieler haben Pferde-Figuren, die sie mal als leichte (Pf) oder schwere Pferde (PF) bezeichnen. Ich halte das für nicht geeignet. Beim EWS, aber auch bei Walhalla, erobert man während des Spiels vom Gegner andere Pferde. Tauscht man sie gegen eigene Figuren aus, lassen sie sich nicht mehr unterscheiden. Daher sollten beide Figuren im Heer vorhanden sein. Für Walhalla reichen – je nach Vorliebe – 30 leichte und 10 schwere Pferde oder 10 leichte und 20 schwere Pferde aus. Will man sich nicht festlegen , sollten es mindestens 30 leichte und 20 schwere sein. Ich selbst halte es sehr konservativ und halte 36 leichte und 24 schwere Pferde in meinem Heer vorrätig.
Quadrigen werden selten verwendet. Eigentlich reicht es aus, wenn irgend einer der teilnehmenden Spieler vielleicht vier Quadrigen mitsamt Pferden besitzt. Aber auch hier sollte man darauf achten, dass man leichte von schweren Quadrigenpferden unterscheiden kann. Entsprechende Figuren sind am Markt erhältlich. Für das EWS benötigt man wahrscheinlich mehr Pferde von allen Arten, insbesondere, da man durch Eroberung oder Tausch diese für einen längeren Zeitraum besitzen kann. Verwendet man an Stelle von Pferden Spielsteine, auf denen man die Fußkrieger stellt, kann man natürlich auf Reiterfiguren verzichten.
Die allermeisten Plastikfiguren-Sätze enthalten ungepanzerte Pferde. Um schwere Pferde darzustellen, empfehlen sich in der Regel gepanzerte Pferde. Im Bild rechts
sieht man Parther von Hät. Man kann aber auch Minifiguren wie z.B. von Bullyland verwenden;
geeignet sind Bisons, Ameisen, verschiedene Raubkatzen und Saurier sowie Fledermäuse.
Da die Reiter häufig von den Pferden herunterfallen, sollte man einen kleinen Klumpen FIMO Light zu einem Sattel formen (einfach eine kleine Kugel formen, auf der Pferdedecke platzieren und einen Reiter darauf setzen; dann warten, bis das FIMO trocken ist, den so entstandenen Sattel ggf. an dem Pferd festkleben und anmalen). Man kann auch alternativ den Sattel an der Figur anbringen.
Unten sieht man zwei Kamele (Plastik, links Hät, rechts Italeri), die schwere Pferde darstellen sollen, rechts leichte Pferde und ganz unten Warge sowie untote Pferde.
Spielt man mit Figuren, stellt sich immer wieder das Problem, berittene Offiziere als solche zu erkennen. Dieses lässt sich durch zwei Möglichkeiten lösen:
a) Man setzt sie auf Pferde, die einen entsprechend gekennzeichneten Sockel haben, was jedoch eine größere Anzahl an leichten und schweren Pferden erfordert und lediglich bei Verwendung von (zweidimensionalen) Pappfiguren oder 15 mm-Miniaturen sinnvoll erscheint.
b) Man kennzeichnet die Offiziere mit kleinen Flaggen, die als Rand dieselbe Kennzeichnung erhalten wie die Offiziere zu Fuß (also üblicherweise Gold für Helden/Silber für Recken oder schwarz für Helden/rot für Recken. Allerdings benötigt man dafür Figuren, an denen man eine solche Fahne anbringen kann.
Im Bereich Flaggen, Segel
und Wappen findet man geeignete Dateien mit Flaggen, die man mit einem einfachen Zeichenprogramm auf eine geeignete Größe verkleinern kann.
Es gibt nur wenige Quadrigen, die für Armageddon geeignet sind. Meiner Meinung nach eignen sich die assyrischen Streitwagen von Caesar und die römischen Quadrigen von Atlantic am besten. (Die assyrischen Streitwagen von Hät sollte man meiner Meinung nach nicht verwenden; der Kunststoff ist weich und die Wagen wurden nach meiner Ansicht fehlerhaft konstruiert!) Die Streitwagen von Caesar und Atlantic sollte man künstlich mit einer Art Pappschachtel verlängert. Dadurch passen jetzt auch drei Figuren in den Quadrigawagen und fallen in der Bewegungsphase nicht hinaus.
Man kann aber auch die preiswertere Alternative nutzen und die Quadriagawagen selbst basteln (siehe unten).
Hier findet man einen Bastelbogen für Marker, der auch Geschwindigkeits-Anzeiger für Quadrigen beinhaltet.
Wichter Hinweis!!!
Die hier herunter geladenen Dateien nicht einfach ausdrucken! Jeder Drucker ist individuell voreingestellt. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass keine zusätzlichen Seitenränder entstehen. Außerdem ist das Ausdrucken auf Pappkarton, sofern dieses mit dem jeweiligen Drucker überhaupt möglich ist, eventuell vorher einzustellen, da der sich der Drucker sonst an der Pappe "verschluckt"! In vielen Fällen ist es besser, die Dateien erst mit einem Zeichenprogramm zu öffnen, dann die Druckeigenschaften einzustellen (Hoch- oder Querformat, Weglassen der Seitenränder, Anpassung an die Druckvorlage) und sich vorher die "Druckvorschau" anzusehen. Das erspart Frustrationen. Ich bin bemüht, Vorlagen zur Verfügung zu stellen, die man ohne diesen Aufwand ausdrucken kann, muss mich aber erst mit der Materie auseinandersetzen. Das wird leider ein Weilchen dauern. Tut mir leid!
Der Quadrigenwagen besteht aus einem Ober- und einem Unterbau.
Der Oberbau setzt sich aus einem braunen Bodenteil und der Seitenwand zusammen. Die Falz der Seitenwand wird horizontal in Richtung Wageninneres genickt. Das braune Bodenstück wird von oben auf die Oberseiten der Falz der Seitenwände geklebt.
Der Unterteil besteht aus einer Art Lasche, durch die die Wagendeichsel führen soll und die dafür sorgt, dass der Wagen horizontal steht. Die Lasche am Wagen-Unterteil wird an den drei Falzstellen jeweils geknickt. Die beiden braunen Teilstücke werden zusammengeklebt (braune Flächen nach außen). Das weiße Teilstück wird an die Unterseite des Wagenunterbaus geklebt. Die Seitenteile des Unterbaus werden senkrecht nach unten geknickt.
Dann wird das Oberteil auf das Unterteil geklebt.
Die Räder werden links und rechts an die Falz des Wagenunterbaus geklebt. Man kann - wie man auf dem Foto sehen kann - auch eine Achse (aus einem Schaschlickspieß) anbringen. Dazu müssen an den Markierungen Löcher gestochen werden.
In die markierten Stellen der Lasche des Wagenunterteils ein Loch stechen und eine Deichsel durchschieben und an der Unterseite des Wagens ankleben.
Hier sieht man das Endergebnis des Quadrigenwagens. Die Deichsel ragt auf das Nachbar-Kleinfeld. Man kann unter den Wagen und das angrenzende Feld mit der Deichsel natürlich auch ein - zwei Kleinfelder großes - Stück Pappe kleben, aber dann passt der Wagen nicht mehr auf ein Schiff.
Sollte der Wagen nach hinten kippen, wenn er mit Figuren belastet ist, kann man dies durch eine kleine Schraube, die man auf die Deichsel drehen kann, aushleichen.