124. Spiel

Da unsere einzige Spielerin in den Mutterschaftsurlaub gegangen ist (ein Novum in unserer Runde), haben wir beschlossen ein Zeitalter der Finsternis einzulegen, d.h., die Reiche neu zu verteilen. Die Stammreiche, Handelszentren und  Provinzgenzen wurden leicht verändert. Es gibt nur noch fünf statt sechs Stammreiche und jedes Stammreich erhält an Stelle einer Stadt zwei "Siedlungen" (in alten Spielregeln "Märkte" genannt). Die Karten sind hier zum Herunterladen hinterlegt. Bisher stehen nur drei Reichsnamen fest; auch ein Teil der Handelszentren ist noch namenlos.

 

Ferner haben wir beschlossen nicht mehr dann aufzuhören, wenn es 01:00 Uhr in der Frühe ist sondern grundsätzlich 12 Kleinrunden zu spielen und das Spiel lediglich zu unterbrechen. Beim nächsten Termin wird dann weitergespielt. Dies ist aufgrund eines Wechsels der Örtlichkeit möglich, an dem die Platte mitsamt Figuren nicht abgebaut werden muss.

Verteilung der Reiche

Angor (Daniel)

Assuma Fellin (Roland)

Eld ... (Niko)

Partholain (Bogi)

Lemulantis (Jörg)

 

Es wurden am ersten Tag acht und am zweiten Tag vier Kleinrunden gespielt.


Kurzbericht - 124. Spiel - Teil I

 

Dreißig Jahre sind vergangen. Dreißig Jahre, nachdem der Vulkan Lionferfo, der „Eiserne Löwe“ Feuer und Asche auf Merondagad herabregnen ließ. Die Ordnung zwischen den Völkern und innerhalb der Völker ging in die Brüche und die alten Reiche vergingen. Schlimmer noch: alte Schrecken erstarkten: Trolle und Wüstenzwerge verhielten sich nun wie Greif oder Kentaur. Der Greif zog in die in das große Tiefland „Die Weite, während in der einstigen Greifenebene Beklana ein Mantikor sein Unwesen trieb und auf der kleinen Insel Brioda singen nunmehr die Sirenen.

 

Die Orks flüchteten über das Meer auf den Kontinent Thasme, wo sie auf keinen nennenswerten Widerstand stießen und ein neues Angor gründeten. Vom einstigen Reich Kartazda blieben nur die Namen der Städte und Landschaften und die Pyramide, die aus festem Stein erbaut Äonen übersteht. In das ehemalige Gebiet der Orks hingegen zogen die Bewohner des zentralen Hochlands, angeführt von den Fürsten und Kriegern des Reiches Athryll Fellin und gründeten das neue Reich Assuna Fellin. Die norliche Halbkugel wurde hingegen von Invasoren aus den Weiten des Endlosen Ozeans besetzt: im Ydd entstand auf den Trümmern Athryll Fellins das Inselreich Lemurantis, im Nor siedelte ein Volk mit einer Vorliebe für lange komplizierte Namen (wir wollen das Reich der Einfachheit halber „Eld“ nennen) im Gebiet des alten Lossbardor und im Est gründeten Neusiedler das Reich Partholain. Viele der alten Städte blieben erhalten, aber einige von ihnen hatten ihre Bedeutung verloren, andere wurden aufgegeben und in einiger Entfernung neu gegründet, wiederum andere wurden zu Ruinen, in denen nur noch Geister umgehen. Aber es entstanden auch neue Siedlungen und mit dem Ende des Zeitalters der Finsternis schälten sich fünf Großmächte heraus, um … wieder gegeneinander zu Felde zu ziehen!

 

Die Orks aus Angor hatten Appetit auf ihr altes Reich und attackierten in der Schädelsee mit einer großen Flotte den zahlenmäßig unterlegenen Gegner Assuna Fellin auf dem Meer. Doch die Bemühungen der Orks wurden durch den heftigen Widerstand der Fellinen zunichte gemacht und die bereits bei der Stadt Ngawasor (ehemals Didornia) gelandeten Krieger wurden vernichtet.

 

Im Nor hatten – unabhängig voneinander – Lemurantis und Partholain – Eld angegriffen. Bisher war das Kriegsglück allein auf der Seite von Partholain. Mit seiner kleinen Flotte wurde auf der Drachensee die gleich starke Flotte von Eld vernichtet und die Stadt Port Darior am gleichnamigen Strom eingenommen. Außerdem bedrängen die Partholinn die alte Stadt Rimmersgard im eisigen Yselond. Die Lemuranter hingegen blieben zwar siegreich auf dem Meer gegen Eld, konnten auch auf dem Festland landen und die Siedlung Buderisborg am Sumpf Durimor einnehmen, wurden jedoch wieder vertrieben. Eld hatte zudem ein kleines Heer im zentralen Hochland zu stehen, dass zum einen die Stadt Port Darior entsetzen sollte und zum anderen einen Entlastungsangriff auf die partholinnische Stadt Angwisdana (ehemals Galh Shad) durchführte. Beides misslang aufgrund der Gegenwehr Partholains und der Attacken von Fabelwesen.

 

Da Eld mit seinen Kriegern das Hochland verlassen und somit die Siedlung Shad li Shan (die einstige Hauptstadt des Reiches der Mitte Shad Shad li Shan) schutzlos zurücklies, sahen die Orks die Möglichkeit, um sie im Handstreich einzunehmen, welches jedoch von Assuna Fellin verhindert wurde.

 

Hier nun endet der Bericht nach acht Wochen Krieg, der Krieg selbst jedoch nicht.

 

 

Kurzbericht - Teil II

 

Bei Buderisborg und Rimmersgard im Nor und in der Schädelsee im Süd setzten sich die Kämpfe fort. Die Siedlung Buderisborg wechselte zwischen Lemulantis und Eld zwei Mal den Besitzer, blieb letztendlich jedoch Eigentum von Eld. Auch die Stadt Rimmersgard konnte gegen die Angreifer aus Partholain - knapp - von Eld gehalten werden. Im Süd verlagerten sich die Kämpfe Richtung Nor, aber die Landungsversuche der Orks von Angor wurden von Assuna Fellin zurückgeschlagen.

 

Am Ende des Krieges wechselte lediglich die Stadt Port Darior den Besitzer und verschafft Partholain einen Zugang zum Meer der Ungeheuer.


Das Gefüsterte Wort 124 - 125

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Fotos von Roland